Blog
Existenzgründung Onlinehandel
Denken Sie darüber nach, Ihren eigenen Online-Shop zu gründen oder befinden sich bereits in der Startup-Phase?
Dann wissen Sie bestimmt bereits von den vielen Vorteilen, die Online-Stores mit sich bringen. Es ist richtig, die Einstiegsbarrieren zur Gründung von Online-Shops sind extrem niedrig. Alles was Sie brauchen, ist ein Produkt, eine Website und zahlende Kunden. Ein Onlinehandel hat also eine ganze Reihe von Vorteilen gegenüber dem traditionellen Ladengeschäft. Sie müssen keinerlei Miete bezahlen, Ihren Laden nicht teuer renovieren und dekorieren lassen und Sie können mit einem Online-Shop Millionen von Menschen auf der ganzen Welt erreichen – das alles ganz bequem von zu Hause aus.
Dennoch, wenn Sie mit Ihrem Online-Shop auch Erfolg haben möchten, dann gibt es einige Dinge zu beachten. Sie brauchen ein gefragtes Produkt, eine nutzerfreundliche Website und einen soliden Businessplan. Wir zeigen Ihnen im folgenden Artikel, worauf es beim Start eines erfolgreichen Onlinehandels ankommt.
Hausaufgaben erledigen!
Gute Vorbereitung ist das A und O, wenn Sie mit Ihrem Onlinehandel auch Erfolg haben möchten. Bevor Sie Zeit und Geld in Ihr Geschäft investieren, sollten Sie zuerst einmal in aller Ruhe Ihre Hausaufgaben erledigen. Welche Art von Produkt möchten Sie verkaufen? Soll es ein physikalisches Produkt sein oder doch lieber digitale Produkte? Möchten Sie eine Reihe verschiedener Produkte anbieten oder nur ein begrenztes Sortiment in Ihrem Online-Shop führen? Werden Sie Ihr Produkt selber herstellen oder von einem Zulieferer beziehen? Wie sollen Ihre Waren versandt werden? Wenn Sie diese grundlegenden Fragen geklärt haben, können Sie sich an die Auswahl Ihrer Nische machen. In welchem Bereich möchten Sie Ihre Produkte anbieten?
Sehr lukrative Märkte sind zum Beispiel die Bereiche Fitness/Gesundheit, Mode und alles, was mit kostspieligen Hobbys zu tun hat. In diesen Märkten sind zahlreiche zahlungskräftige Kunden zu finden, die viel Geld in Waren und Dienstleistungen investieren. Allerdings sind diese Märkte auch hart umkämpft. Das muss nicht unbedingt etwas schlechtes sein. Wenn in Ihrem Bereich bereits Konkurrenten aktiv sind, dann zeigt Ihnen das, dass dort Geld zu verdienen ist. Allerdings müssen Sie in diesem Fall auch etwas mitbringen, um sich von der bestehenden Konkurrenz abzusetzen.
Marktanalyse
Bevor Sie in einen umkämpften Markt einsteigen, sollten Sie zunächst einmal Ihre Konkurrenz gründlich unter die Lupe nehmen. Überlegen Sie sich, wo noch Verbesserungsbedarf besteht und wie Sie sich von der Konkurrenz unterscheiden können. Welche Besonderheit haben Sie, mit denen Sie sich von der Konkurrenz abheben? Verfügen Sie über Spezialwissen, Erfahrung oder Expertise in Ihrem Bereich? Haben Sie ein brandneues Produkt, das so noch nicht am Markt erhältlich ist? Können Sie Ihren Kunden ein besonders komfortables Shopping-Erlebnis bieten? All diese Faktoren können Ihnen dabei helfen, sich von der Konkurrenz abzusetzen und Ihrem Online-Shop zum Erfolg zu verhelfen.
Um einen Blick auf Ihre Konkurrenz zu werfen, reicht oft bereits eine simple Suchanfrage in Google. Wie präsentieren sich andere Online-Shops in Ihrer Branche? Wenn die Websites veraltet oder schlecht designt sind, dann haben Sie gute Erfolgschancen. Dennoch sollten Sie sich nicht allein darauf verlassen. Machen Sie sich bereits im Vorfeld Gedanken, wie Sie mit anderen Online-Händlern in Ihrer Nische konkurrieren können. Was können Sie Ihren Kunden anbieten, das diese nicht bereits von anderen Onlinehändlern geboten bekommen? Sie müssen das Rad nicht neu erfinden. Oftmals reicht es bereits, wenn Sie ein paar Details besser beherrschen, als dies bei Ihrer Konkurrenz der Fall ist.
Ihr Businessplan
Wenn Sie ein Produkt und eine Nische für Ihren Online-Store gefunden haben, können Sie im nächsten Schritt einen detaillierten Businessplan erstellen. Der Businessplan ist das Fundament für den Erfolg Ihres Online-Shops. Er wird Ihnen dabei helfen, die notwendigen Schritte durchzuplanen, um Ihren Online-Shop zum Erfolg zu verhelfen. Wichtige Aspekte sind unter anderem Ihre Produktions- oder Anschaffungskosten für Ihre Produkte, Ihre Versandkosten, Ihre Steuerbelastung, ob Sie Ausgaben für Angestellte einplanen müssen und natürlich die Kosten für Ihren Webhoster und Ihre E-Commerce Software. An dieser Stelle können Sie sich auch überlegen, ob Sie das Kapital für Ihren Online-Handel komplett selber aufbringen wollen oder ob Sie externe Investoren mit ins Boot holen möchten.
Ihre E-Commerce Software
Wenn Sie all die vorherigen Schritte befolgt haben, müssen Sie nur noch eine Domain registrieren und Ihren Online-Shop einrichten. Halten Sie sich dabei fern von kostspieligen Software-Lösungen, die erst aufwendig für Ihren Shop angepasst werden müssen. Es gibt eine ganze Reihe populärer E-Commerce Lösungen, die leicht zu integrieren sind, einen ausgezeichneten Support haben und Ihnen mit wenig Aufwand eine fantastische Website ermöglichen. Einige Softwarelösungen bieten auch eine Reihe von Sonderfunktionen, die Sie für Ihr Marketing einsetzen können.
So können Sie mit manchen Softwareplattformen zum Beispiel direkt Emails an Ihre Kunden verschicken und diese über Sonderangebote und Neuigkeiten auf dem Laufenden halten. Für welche E-Commerce Software Sie sich entscheiden wird einen großen Einfluss darauf haben, wie Ihre Besucher Ihren Online-Shop wahr nehmen. Informieren Sie sich also gründlich über die verschiedenen Angebote, die Ihnen zur Verfügung stehen, bevor Sie eine Entscheidung treffen.
Neukundengewinnung
Um Kunden für Ihren Online-Shop zu gewinnen, haben Sie grundsätzlich zwei verschiedene Möglichkeiten. Sie können Paid Traffic (bezahlten Traffic) und organischen Traffic verwenden. Paid Traffic hat den großen Vorteil, dass Sie schnell und ganz gezielt Besucher auf Ihre Website leiten können, die bereits ein Interesse an Ihren Produkten signalisiert haben. Dafür ist dieser Traffic natürlich mit höheren Kosten verbunden. Testen Sie verschiedenen Trafficquellen und prüfen Sie, ob Sie mit Ihren Produkten einen Profit erwirtschaften können.
Eine weitere Möglichkeit ist organischer Traffic, der über Suchmaschinen auf Ihre Website geleitet wird. Diese Art von Traffic aufzubauen dauert deutlich länger, als auf Paid Traffic zu setzen. Wenn Ihr Online-Shop aber erst einmal gut in den Suchmaschinen platziert ist, werden diese jeden Monat einen Strom an neuen Besuchern auf Ihre Website schicken, ohne dass Ihnen dafür weitere Kosten entstehen. Dafür ist besonders wichtig, dass Ihr Webshop auch für Suchmaschinen optimiert ist. Mit einer Reihe von SEO-Massnahmen können Sie dafür sorgen, dass Ihr Online-Shop mit der Zeit bei den Suchanfragen für Ihre Nische unter den ersten Ergebnissen auftaucht.
Expertenstatus durch Bloggen
Sie sollten darüber nachdenken, neben Ihrem Online-Shop auch ein Blog zu betreiben, auf dem Sie regelmäßig informative Artikel für Ihre Besucher veröffentlichen. Dies hat eine ganze Reihe von Vorteilen. Mit der Zeit können Sie über Ihr Blog neue Besucher auf Ihren Online-Shop locken, die Sie zu zahlenden Kunden konvertieren können. Darüber hinaus präsentieren Sie sich durch Fachartikel auch als Experte in Ihrem Gebiet. Das kann Ihnen dabei helfen, sich von der Konkurrenz in Ihrem Bereich abzusetzen und Ihnen weitere Kunden verschaffen. Wichtig ist dabei, dass Ihre Blogartikel genau auf Ihr Zielpublikum zugeschnitten sind und diese mit nützlichen Informationen versorgen. So können Sie zum Beispiel Tips und Tricks veröffentlichen, wie Ihre Besucher Ihre Produkte am besten einsetzen können.
Nutzen Sie Email-Marketing
Email-Marketing ist die Geheimwaffe der Online-Shops und kann Ihnen dabei helfen, weitaus höhere Profite zu erwirtschaften. Viele Onlinehändler vernachlässigen das Thema Email-Marketing sträflich und lassen sich dadurch Monat für Monat viel Geld entgehen. Machen Sie nicht diesen Fehler! Geben Sie Besuchern Ihres Online-Shops die Möglichkeit, sich in einen kostenlosen Email-Newsletter einzutragen. In diesem Newsletter können Sie Ihre Leser mit nützlichen Infos versorgen, sie auf Sonderangebote oder auch auf neue Blogartikel aufmerksam machen. Selbst wenn ein Besucher also auf Ihre Seite kommt und beim ersten Besuch nichts kaufen möchte, haben Sie so die Möglichkeit, regelmäßig bei ihm nachzufassen. Das steigert Ihre Chancen erheblich, dass Besucher Ihres Online-Shops auch Ihre Produkte kaufen.
Selbstverständlich können und sollten Sie auch Ihre zahlenden Kunden in Ihren Email-Verteiler aufnehmen. Hier gilt das gleiche Prinzip: schicken Sie Ihren Käufern regelmäßig Infos über neue Produkte und Sonderangebote. Die Liste Ihrer Käufer ist oftmals die profitabelste Email-Liste und Sie sollten diese auf keinen Fall vernachlässigen. Diese Leute haben bereits von Ihnen gekauft, vertrauen Ihnen und sind (hoffentlich) hochzufrieden mit der Qualität Ihrer Produkte und Ihres Kundenservice. Wenn Sie diesen Menschen weitere interessante Angebote unterbreiten können, stehen die Chancen hoch, dass sie auch weitere Waren von Ihnen kaufen werden.
Testen, Testen & Testen
Vergessen Sie nicht, Ihren Online-Shop kontinuierlich zu optimieren und verschiedene Elemente zu testen. Scheinbar simple Elemente wie unterschiedliche Headlines und Designs können einen großen Einfluss darauf haben, wie viele Besucher tatsächlich von Ihnen kaufen werden. Sie sollten hier also regelmäßig verschiedene Optionen durchtesten. Spielen Sie mit unterschiedlichen Designs und Themes herum. Testen Sie verschiedene Preise, Zahlungsoptionen und Sonderangebote. Verändern Sie die Texte und Bilder Ihres Online-Stores und prüfen Sie, ob Sie dadurch eine höhere Konvertierungsrate erzielen können. Dabei stehen Ihnen eine Reihe verschiedener Softwarelösungen zur Verfügung, diese Arbeit ganz einfach machen.
Kunden-Input Nutzen
Geben Sie Ihren Kunden die Möglichkeit, Ihnen Feedback zu Ihrem Online-Shop zu geben und integrieren Sie dieses Feedback in die Gestaltung Ihrer Seite. Sie können dafür zum Beispiel Umfragen oder auch Ihren Email-Newsletter nutzen. Ihre Besucher werden Ihnen wertvolle Hinweise darauf geben, wie Sie deren Bedürfnisse noch besser befriedigen können. Darüber hinaus können Ihre Kunden Ihnen sogar wertvollen Content für Ihre Website liefern. So können Sie zum Beispiel Fotos auf Ihre Produktseiten integrieren, die von Ihren Käufern auf Social Media Plattformen wie Instagram, Twitter und Facebook veröffentlicht werden. Warum sollten Sie nur Ihre eigenen Produktfotos nutzen, wenn Ihre Käufer Ihnen weiteren Content liefern können? Das hat den großen Vorteil, dass potentielle Käufer Ihre Produkte gleich in “Action” sehen können.