blog
Das Budget für Messeauftritte kürzen?
5 Gründen, warum Marketing- und Fortbildungsbudgets für Ihren Messeauftritt wichtig sind
Wenn ökonomische Einbußen bedrohlich für die Existenz werden, schauen Unternehmen sofort, wo sie etwas einsparen können. Sehr häufig betroffen von diesen Kürzungen sind die Bereiche Marketing und Aus- bzw. Weiterbildung. Das liegt vor allem daran, dass sich bis heute die Vermutung hält, dass es sich bei diesen Budgets um reine Ausgaben und nicht um Investitionen handelt.
Folglich werden zuerst diese gern komplett gestrichen oder zumindest erheblich gekürzt. Diese Form des Denken kann mit Blick auf die Rentabilität und die Zukunftsträchtigkeit Ihres Unternehmens zu einseitig und oberflächlich sein.
Im Bereich Marketing, externe Kommunikation allgemein und Bildung muss eindeutig weiter gedacht werden, als in reinen monetären Rechnungen. Vor allem für die Firmen, die international konkurrenzfähig bleiben wollen, ist ein Eindämmen dieser Maßnahmen fatal.
Wirtschaftliche Einbrüche sollten viel mehr als Möglichkeiten genutzt werden, um die eigenen Strategien zu hinterfragen und zu prüfen. Misserfolge zeigen einem deutlich genauer und unverschleiert auf, was man bis zu einem bestimmten Punkt richtig gemacht hat und was nicht optimal lief.
Überlegen Sie sich also genau, was Sie mit Blick auf die Kommunikation und Weiterbildung Ihrer Angestellten tun und warum Sie es tun. Vor allem wenn das Budget sehr klein ist, überlegt man umso genauer, wofür und wie man es einsetzt. Hat man hingegen ein sehr hohes Budget ist man schneller gewillt, beispielsweise einer Agentur aus dem Kreativ-Sektor freien Lauf zu lassen. Selbstverständlich genießen wir alle den Zustand von finanzieller Leichtfüßigkeit. Doch eines ist sicher – mit jedem Hoch kommt sicher ein Tief und nichts ist auf ewig konstant.
Was kann man also tun, um eine Balance herzustellen ohne sofort und unüberlegt auf ökonomische Hoch- und Tiefpunkte zu reagieren. Die Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter und verschiedene Marketingmaßnahmen sind ein wichtiger Faktor für den Erfolg Ihres Unternehmens. Betrachten wir also nun fünf Vorteile dieser Bereiche und wie sie Einfluss auf Ihre Messeteilnahme haben.
1. Analysieren Sie Ihre Schwachstellen
Wenn Sie sich Ihre Aktivitäten genauer anschauen, können Sie oft beobachten, dass Sie diese eher aus einer Gewohnheit heraus betreiben, als aufgrund tatsächlicher Profitabilität. Rufen Sie sich bereits vergangene Messen in Ihr Gedächtnis zurück – passen diese in Ihrer Gesamtheit überhaupt noch zu Ihrer Unternehmensstrategie? Führen Sie das Programm in dieser Weise so fort, weil Sie es immer schon getan haben, oder weil Sie zumindest versuchen “irgendetwas” zu tun, um die Konkurrenz auszustechen?
Genau diese Aspekte sind Schwachstellen in Ihrem Gesamtkonzept. Und genau die gilt es zu identifizieren und konsequent zu eliminieren. Denn diese sind es, die Ihr Budget schlucken, dabei aber nicht zielführend sind. Verabschieden Sie sich sofort von dem Gedanken, dass es trotz fehlender Rentabilität auf so manchen Messen “ganz nett” ist. Legen Sie Ihren Fokus auf jene Events, die mehr Menschen aus Ihrer Zielgruppe anziehen.
Was ebenfalls häufig deutlich mehr an Budget schluckt als nötig, sind zusätzliche Ausgaben für die Mitarbeiter. Damit ist nicht das Gehalt, sondern vielmehr die Verpflegung gemeint. Viele Angestellte nutzen es aus, wenn sich die Möglichkeit bietet auf Kosten des Chefs zu speisen. Es werden die teuersten Gerichte und Getränke bestellt und gerne auch noch zusätzliche Gänge bestellt. Es geht nicht darum Ihnen zu sagen, dass Sie Ihren Mitarbeitern keine Speisen und Getränke mehr zahlen sollten, sondern darum, das ganze in einem gewissen Rahmen zu halten. Legen Sie dafür zuvor Pro-Kopf-Budgets fest und kommunizieren Sie diese gegenüber Ihren Angestellten. Es besteht hier auch die Möglichkeit denjenigen den Differenzbetrag auszuzahlen, die unterhalb des Budgets geblieben sind.
2. Zeigen Sie, dass Sie global wettbewerbsfähig sind
Um auf dem internationalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben und hier eine hochgestellte Position einzunehmen, müssen Sie sichtbar bleiben – egal ob Sie gerade in einer Krise stecken oder nicht. Messen sind ein hervorragendes Mittel, um sich aktiv am Markt zu beteiligen. Präsenz zeigen demonstriert, dass sie ein wichtiger und ernstzunehmender Mitspieler sind. Zusätzlich sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass ein erfolgreicher Messeauftritt ein machtvolles Instrument Ihrer Marketingstrategie ist.
Wenn das Budget einmal knapper werden sollte, kann die Reduzierung der Stellfläche auf einer Messe eine mögliche Alternative sein, anstatt überhaupt nicht teilzunehmen – vorausgesetzt, die Messe ist die richtige Plattform für Ihre Zwecke.
Die Problematik, die sich einstellt, wenn man üblicherweise auf einer bestimmten Messe vertreten ist und das plötzlich nicht mehr der Fall ist, macht es automatisch den Anschein, Ihr Unternehmen befände sich in einer finanziellen Notlage. Selbst wenn dies nicht der Fall ist, kommt es meist dazu, dass Menschen diese Annahme haben.
Diese Wirkung sollte tunlichst vermieden werden, denn es geht in diesem Fall eben um die Außenwirkung Ihres Unternehmens. Bezogen auf verschiedene Marketingstrategien bewahrheitet sich bis heute und auch weiterhin das Sprichwort “aus den Augen aus dem Sinn”. Und da Einprägsamkeit und das Erinnern an ein Unternehmen ein Schlüsselfaktor für einen erfolgreichen Messeauftritt ist, sei an dieser Stelle noch einmal betont: wie sollen sich die Menschen an Sie erinnern, wenn Sie nicht wahrgenommen werden?
3. Legen Sie den Fokus auf langfristige Ziele
Stetig in Marketingmaßnahmen und Weiterbildung zu investieren ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass Sie längerfristig denken. Keiner dieser beiden Bereiche kann schnell und unkompliziert arrangiert werden. Diese Themenfelder brauchen Zeit und Aufmerksamkeit, da sie nicht nebenbei organisiert werden können. Ausschließlich gut geplante und strategisch ausgerichtete Konzepte führen zum gewünschten Erfolg.
Man könnte es mit dem berühmten Fass vergleichen, das tröpfchenweise gefüllt wird und das Überlaufen würde hier einem erreichten Meilenstein entsprechen. Jedenfalls ist es keine besonders effektive Strategie, wenn Sie mal “anwesend” und mal “abwesend” sind – schon gar nicht in einer Zeit, in der die Menschen in einer Welt des Überflusses leben, besonders in puncto Informationen und Werbung.
Auf diese Weise werden Sie auf kurz oder lang feststellen, dass Ihre Taten entsprechende Konsequenzen nach sich ziehen werden.
Am besten wäre es natürlich, wenn Sie genau beobachten würde, wie Sie ein betriebliches Gleichgewicht herstellen können, ohne starke wirtschaftliche Ausschläge durchstehen zu müssen. Zusätzlich sollten von Anfang an konstante und stabile Strategien für das Marketing und die Weiterbildung festgelegt werden.
4. Loyale Mitarbeiter –ein wichtiger Grundstein
Tatsächlich schrecken viele Unternehmer davor zurück, Weiterbildungs- und Förderungsmaßnahmen für Ihre Mitarbeiter zu finanzieren, aus Angst, sie könnten auf kurz oder lang das Unternehmen verlassen. Sicher ist: im Leben gibt es keine Garantien. Doch die Gefahr, dass Mitarbeiter Ihr Unternehmen verlassen, bleibt auch ohne weitreichende Bildungsangebote bestehen. Doch sollte das der Grund dafür sein, ihnen Chancen und Möglichkeiten zu verwehren? Absolut nicht!
Die Gründe, warum Mitarbeiter ein Unternehmen verlassen, sind vielfältig und breit gefächert. Möglicherweise sind Stress und Frustration Faktoren, die auf die Entscheidung einzahlen. Vielleicht fühlen sie sich auch nicht genügend wertgeschätzt und unterbewertet.
Es könnte auch sein, dass sie Angst vor einem wirtschaftlichen Einbruch haben und das sinnbildlich sinkende Schiff noch vor dem Untergang verlassen wollen. Das Gefühl, dass sie nicht angemessen bezahlt werden für das, was sie täglich leisten, kann auch ein Faktor sein.
Oder sie haben schlichtweg das Bedürfnis mehr Verantwortung, Chancen und Aufstiegsmöglichkeiten zu haben. Welcher Grund auch immer ausschlaggebend für den jeweiligen Arbeitnehmer auch sein mag – Ihre Mitarbeiter zu fördern und im richtigen Maße zu fordern ist der Schlüssel zu deren Loyalität Ihrem Unternehmen gegenüber.
5. Verbessern Sie Ihre Leistungen
Ihre Mitarbeiter sind das Rückgrat Ihres Unternehmens. Ohne sie könnten Sie Ihr Unternehmen nicht führen. Entsprechend sollte die Beziehung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern eine Art Partnerschaft sein. Wenn Ihre Mitarbeiter das Gefühl haben, sie werden nicht gesehen oder nicht genügend wertgeschätzt, können Sie sich sicher sein, dass sie das Unternehmen in naher Zukunft verlassen werden.
Wenn aber beide Parteien auf der selben Wellenlänge agieren, einander verstehen und auf Augenhöhe miteinander kommunizieren können, bildet sich im Laufe der Zeit eine gefestigte und stabile Grundlage für ein erfolgreiches Business. Es sollten die gleichen Ziele angestrebt, die gleiche Sprache gesprochen und das selbe Leitbild verfolgt werden – so stellt sich der erhoffte Erfolg fast schon automatisch ein.
Ein Messeauftritt ist ein ausgezeichneter Zeitpunkt, um genau dieses Gefühl bei Ihren Mitarbeiter hervorzurufen und Ihre Beziehung zu diesen zu stärken. Immerhin vertreten Ihre Angestellten Ihr Unternehmen vor einem riesigen Fachpublikum. Jene Mitarbeiter, die auf der nächsten Messe für Sie bereitstehen, haben die Macht über Erfolge und Misserfolge sowie über zukünftige Partnerschaften mit Kunden und Unternehmen zu entscheiden – wenn auch nicht immer beabsichtigt.
Allein ihr Auftreten, ihre Körpersprache und ihre Haltung dem Arbeitgeber gegenüber sind entscheidend für die Wirkung auf die Messebesucher. Stellen Sie also sicher, dass Ihr Personal hervorragend geschult und informiert wird. So steht einem positiven Auftritt nichts mehr im Wege.
Messeauftritte sind ein ausgesprochen machtvolles Werkzeug Ihrer Marketingstrategie und sollten auf keinen Fall unterschätzt werden. Denken Sie immer daran, dass sich ohne zufriedene und loyale Mitarbeiter kein großer Erfolg einstellen kann – zumindest nicht langfristig. Wenn Sie also das nächste mal darüber nachdenken sollten, wo Einsparungen getroffen werden können, nehmen Sie die Bereiche Marketing und Weiterbildung der Mitarbeiter aus den Überlegungen heraus – alles andere wären Einbußen mit Blick auf den Profit.