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Online Marktplätze im Vergleich
Als Online-Händler sollten Sie immer flexibel sein, wenn es darum geht, wann, wo und wie Ihre Kunden von Ihnen kaufen.
Sicher, Sie möchten natürlich Besucher hauptsächlich auf Ihren Online-Shop leiten, ihnen eine ganz individuelle User und Brand Experience bieten und sie damit als langfristige Kunden gewinnen. Immerhin haben Sie viel Zeit und Geld darin investiert, einen professionellen E-Commerce Auftritt und eine erstklassige Customer Experience für Ihre Kunden zu realisieren.
Dennoch, Ihr eigener Online-Shop kann nicht Ihr einziger Verkaufspunkt sein. Wenn Ihre Produkte nicht überall dort auftauchen, wo Ihre Kunden unterwegs sind (zum Beispiel Google, Amazon, mobile Geräte), dann verlieren Sie wertvolle Käufer und Marktanteile. Der Onlinehandel ist heutzutage eine Multichannel-Industrie und Sie sollten sich niemals nur auf einen einzelnen Kanal konzentrieren.
Je mehr Verkaufs- und Marketingkanäle Sie nutzen, desto mehr Kunden können Sie erreichen und desto mehr Umsatz werden Sie erwirtschaften.
Marketing-Strategien gibt es wie Sand am Meer. Zu den wichtigsten Marketingkanälen im Jahr 2016 zählen neben Suchmaschinenmarketing und der Verwendung von Preisvergleichsportalen mit Sicherheit auch Ihr Auftritt auf Online-Marktplätzen. Diese Plattformen ziehen täglich große Mengen von Käufern an und können Ihre Produkte direkt mit Kunden zusammen bringen, die bereits mit gezücktem Portemonnaie vor dem Rechner sitzen. Wir zeigen Ihnen heute eine Übersicht über die wichtigsten Online-Marktplätze, deren Gebührenmodelle und welche der Plattformen für Sie in Frage kommen.
Amazon
Mit rund 25 Millionen Besuchern und einem Jahresumsatz von über 10 Milliarden Euro allein in Deutschland ist Amazon ein absoluter Gigant im E-Commerce Bereich. Durch die schiere Masse an Besuchern, die jeden Monat die Amazon Website ansteuern, ist es für Sie als Shopbetreiber denkbar einfach, Ihre Produkte hier einem zahlenden Publikum vorzusetzen. Bei Amazon können Sie Kunden gewinnen, die immer wieder bei Ihnen einkaufen werden. Darüber hinaus bietet die Plattform einen denkbar einfachen Checkout und eine simple Auftragsabwicklung, sowohl für Händler, als auch für Kunden. Der Nachteil bei Amazon sind die Markplatzgebühren. Diese unterscheiden sich von Kategorie zu Kategorie und fallen recht hoch aus. Darüber hinaus unterliegen Sie bei Amazon bestimmten Beschränkungen, was das Branding Ihrer Marke angeht. Am schwerwiegendsten ist wohl, dass Sie keine Möglichkeit haben, an die persönlichen Kontaktdaten Ihrer Käufer zu kommen. So entgeht Ihnen die Möglichkeit, mit Ihren Käufern in Kontakt zu bleiben und Ihnen weitere Produkte zum Kauf anzubieten.
eBay
Ein weiterer Gigant im E-Commerce Bereich ist die Auktionsplattform eBay. Auch dieser Online-Marktplatz zieht große Mengen von zahlenden Kunden an. Darüber hinaus hat eBay ein intuitives und einfach zu bedienendes Interface, wenn Sie Produkte verkaufen, einstellen oder verwalten möchten. Die größte Stärke von eBay besteht wohl darin, dass Sie damit problemlos Kunden auf der ganzen Welt bedienen können. Die Plattform bietet Ihnen damit eine ausgezeichnete Gelegenheit, einmal die Märkte auszutesten und auch Kunden aus anderen Ländern anzusprechen. So können Sie auch Kunden erreichen, die sich außerhalb von Europa und Nordamerika aufhalten. Die Nachteile von eBay sind die Gebühren. Diese sind abhängig von der Art des Produktes und der Verkaufsmethode. Einige Händler kritisieren auch die eBay Richtlinien, die sehr stark die Käuferseite bevorteilen.
Spezialisierte Online-Marktplätze
Auf den Marktplatz Giganten eBay und Amazon finden Kunden so ziemlich alles, was das Herz begehrt. Das Produktsortiment ist riesig und dementsprechend ziehen diese Seiten große Zahlen von Kunden an, die sich für Produkte sämtlicher Kategorien interessieren.
Darüber hinaus gibt es aber auch einige Online-Marktplätze, die sich auf bestimmte Produktkategorien spezialisiert haben. Zwei der bekanntesten Seiten in diesem Bereich sind die Anbieter Etsy und Dawanda, die sich beide auf den digitalen Handmade-Markt konzentrieren.
Etsy
Dieser Online-Marktplatz bieten einen guten Kundenstamm, der besonders an handgefertigten, handwerklichen und Vintage-Produkten interessiert ist. Etsy ist bekannt für seine leidenschaftliche Community an Käufern und die meisten Händler finden es recht unkompliziert, ihre Produkte über diesen Online-Marktplatz anzubieten. Ein Nachteil von Etsy sind die Händlergebühren. Besonders zusammen mit den PayPal Transaktionsgebühren können sich diese schnell summieren und Ihre Margen reduzieren. Darüber hinaus bemängeln einige Händler, dass es nur wenige Optionen gibt, den eigenen Online-Shop nach Ihren Wünschen anzupassen. Außerdem herrscht auf dieser Plattform auch ein starker Wettbewerb, da hier sehr spezielle Kategorien von Waren angeboten werden.
Die Kosten der Online-Marktplätze
Die Gebührenmodelle und die Höhe der Gebühren fallen bei den verschiedenen Online-Marktplätzen ganz unterschiedlich aus. Grundsätzlich gilt: je mehr Marktanteile ein Online-Marktplatz hat und je besser die Suchmaschinenergebnisse sind, umso höher sind auch die Händlergebühren.
Daher ist es nur wenig verwunderlich, dass der E-Commerce Gigant Amazon die höchsten Gebühren für Händler hat. Im folgenden zeigen wir Ihnen eine Übersicht über die Gebührenmodelle und wie viel die Provision Sie als Händler kostet.
Amazon
Die Händlergebühren liegen bei Amazon zwischen 7% und 20%. Für Zubehörteile für Amazon-Geräte werden sogar 45% fällig. Für Einzelanbieter fallen keine monatlichen Gebühren an. Professionelle Verkäufer zahlen dagegen eine monatliche Gebühr von 39 Euro.
Ebay
Die Verkaufsprovision bei eBay liegt bei 8,5% des Verkaufspreises. Für einen eBay Shop zahlen Sie zwischen 29,95 Eure (Basis-Shop), bis zu 254,95 Euro (Premium-Shop) Gebühren pro Monat.
Etsy
Auf Etsy zahlen Händler 3,5% Verkaufsprovision plus 20 Cent auf jeden eingestellten Artikel. Darüber hinaus können G
Fazit
Online-Marktplätze können eine fantastische Gelegenheit darstellen, um mit Ihren Produkten eine größere Käuferschicht anzusprechen. Diese Plattformen ziehen große Zahlen an kaufwilligen Besuchern an und haben darüber hinaus teilweise hervorragende Ergebnisse in den Suchmaschinen vorzuweisen.
Allerdings ist nicht jeder der Online-Marktplätze automatisch geeignet, um darüber Ihre Waren zu vertreiben. Nischenplattformen wie Etsy und Dawanda sind zum Beispiel nur für Nischeprodukte interessant. Bei einem Anbieter wie Amazon können Sie fast alles verkaufen, dafür liegen die Gebühren hier aber auch recht hoch. Letztendlich müssen Sie hier testen und selber entscheiden, ob es für Sie Sinn macht, Ihre Produkte auch auf einer der Online-Marktplätze anzubieten.
Darüber hinaus macht es häufig keinen Sinn, alle Ihre Produkte auf den Online-Marktplätzen zu vertreiben, selbst wenn Sie mit einigen Produkten profitabel sind. Gibt es Ihre Produkte bereits auf Amazon oder eBay zu kaufen? Dann müssen Sie auf jeden Fall über den Preis konkurrieren. Nicht immer lohnt es sich in diesem Fall, Ihre Produkte auf den Online-Marktplätzen einzustellen. Falls Sie dagegen über einzigartige Produkte verfügen, dann sieht die Sache aus anders aus. In diesem Fall müssen Sie bei Amazon und eBay nicht über den Preis konkurrieren und haben mehr Freiraum bei Ihrer Preisgestaltung.