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Facebook – Wie Gründer ihre organische Reichweite erhöhen (Teil 1)
Besonders für Gründer und kleine Unternehmen mit einem geringen Werbebudget,
können Social Media Kanäle eine kostengünstige und effektive Art des Marketings sein. Natürlich kann man über die Schaltung von Anzeigen auf Facebook, auch eine Menge Geld ausgeben. Und natürlich ist nichts wirklich kostenlos. Denn auch die investierte Zeit hat einen Wert, den man nicht unterschätzen darf. Deshalb ist es umso wichtiger, dass insbesondere Gründer von Anfang an, so wenig Fehler wie möglich machen und gemachte Fehler nicht oft wiederholen. Dabei möchten wir helfen, und erklären in diesem Blog-Beitrag, worauf es bei der Erhöhung der organischen Reichweite auf Facebook ankommt.
Facebook ist immer noch das Maß aller Social Media Dinge
32 Millionen Deutsche nutzen Facebook aktiv. Davon 23 Millionen täglich (Stand: März 2019, Quelle: allfacebook.de). Diese Zahlen zeigen schon, welchen Stellenwert Facebook in Deutschland genießt. Natürlich haben Dienste wie Twitter, Instagram oder und neuerdings TikTok einen nicht zu vernachlässigen Marktanteil, aber kommen dennoch an den Giganten aus Menlo Park, Kalifornien nicht ran.
Wo ist meine Reichweite?
Deshalb ist und bleibt Facebook für Unternehmen ein wichtiger Kommunikationskanal. Somit verwundert es nicht, dass es den Unternehmen aufgefallen ist, dass die organische Reichweite ihrer Facebook-Seiten in den letzten Monaten nachgelassen hat. Das hängt mit den Anpassungen von Facebook an dem Newsfeed-Algorithmus zusammen. Dieser Algorithmus legst fest, wer, was und wie häufig in seinem Newsfeed angezeigt bekommt. Man muss dazu sagen, dass dieser Reichweitenverlust nicht nur mit den Updates des Social Media Giganten zusammenhängt.
Natürlich steigt ebenso die Konkurrenz auf Facebook. Immer mehr Unternehmen erkennen nicht nur die Potenziale, sondern werden immer professioneller bei der Betreuung ihres Facebook-Kanals. Hierbei helfen immer ausgefeiltere Tools und die Möglichkeiten der Datenanalyse (Stichwort: Big Data) in einem größeren Maße Inhalte zu selektieren und aufzubereiten. Dadurch wird der oft diskutierte Informationsüberfluss besonders bei Facebook zur Herausforderung für jedes Unternehmen. Um dem entgegenzuwirken, optimiert Facebook immer wieder seinen Newsfeed-Algorithmus. Genauso wie der Suchmaschinenprimus Google seine Suchergebnisse an den Anforderungen seiner Nutzer anpasst, möchte das soziale Netzwerk seinen Usern das bestmögliche Ergebnis bieten.
Wie selektiert Facebook, was gesehen wird?
Um zu verstehen, was gutes Facebook-Marketing von weniger gutem unterscheidet, muss man sich die Funktionsweise des Newsfeed-Algorithmuses anschauen. Hierzu gibt es tausende von Kriterien, die Auswirkungen darauf haben, was einem Nutzer angezeigt wird und was eben nicht. Der wohl wichtigste Begriff in diesem Zusammenhang ist Relevanz. Folgend ein paar Kriterien, die bei der Bewertung besonders ins Gewicht fallen*.
Was bedeutet das für mich als Unternehmer?
Wenn wir die oben aufgeführten Kriterien zu Rate ziehen, könnte man daraus schließen, dass es darauf ankommt, relevante, unterhaltende und aktuelle Inhalte zu posten. Und das alle zwei Tage und auf die Interessen meiner Zielgruppe ausgerichtet. Das ist auch unumstritten das Ziel eines guten Facebookauftritts. Nun steht diese Vorgehensweise vor zwei Hürden, die schon den einen oder anderen Unternehmer zur Verzweiflung gebracht haben. Einerseits fehlen einem die Zeit und die technischen Möglichkeiten ständig Beiträge zu veröffentlichen, die zum einen für die Zielgruppe relevant sind und zum anderen so aufbereitet sind, dass sie eine starke Interaktion hervorrufen. Und andererseits stehen mögliche Inhalte, nicht im Einklang mit dem eigenen Markenverständnis des Unternehmens.
Einen Königsweg gibt es nicht. Denn gerade Gründer oder kleine Unternehmen, verfügen nicht über die Ressourcen, sich ein eigenes Social Media Team aufzubauen. Dennoch sollte man sich nicht abschrecken lassen.
Wenn man z.B. nicht die Zeit und Mittel hat, selbst dauernd Beiträge zu gestalten, dann ist es keineswegs unangebracht, passende Inhalte zu sammeln und häppchenweise und zur richtigen Zeit zu veröffentlichen. Hier muss man allerdings aufpassen, dass man nicht Inhalte veröffentlicht, die schon zuvor tausende Male gepostet worden sind.
Das Problem mit der Marke wird sich wohl nie lösen lassen. Zunächst einmal ist es wichtig, sich bewusst zu machen, wer eigentlich meine Zielgruppe ist, wie diese meine Marke wahrnehmen soll und wie ich mir meine Marke vorstelle. Sich mit diesen Themen intensiv zu beschäftigen, ist nicht nur für einen guten Facebookauftritt wichtig, sondern jedem Unternehmer zu raten. Denn nur so kann man beim stetig steigenden Informationsüberfluss die relevanten Inhalte im Netz selektieren und weiß eigentlich intuitiv, ob sie zum Unternehmen passen oder nicht.
Das Fazit
Wir haben erfahren, worauf Facebook bei der organischen Reichweite Wert legt. Auch wurde deutlich, dass es dennoch nicht einfach ist, erfolgreich bei Facebook aktiv zu sein. Hierzu muss ein Unternehmen Vorarbeit leisten. D.h. es muss definiert werden, wer zur Zielgruppe gehört, was diese Zielgruppe für Vorlieben hat und mit welchen Stilmitteln sie am besten angesprochen wird.
Darüber hinaus muss das eigene Markenverständnis klar sein, nicht nur für den Unternehmer, sondern auch für alle Mitarbeiter. So entstehen oftmals von ganz alleine Inhalte, die es Wert sind, veröffentlicht zu werden. Inhalte, die dafür sorgen werden, dass das Unternehmen mit seiner Zielgruppen in den Dialog tritt.
Im zweiten Teil beschäftigen wir uns konkret mit der Art und Weise der Veröffentlichung von Beiträgen. Also mit praktischen Tipps, die man beim Posten beherzigen sollte und vor allem mit Vorgehensweisen, die man lieber nicht nutzen sollten. Denn nicht nur, was man veröffentlicht ist entscheidend, sondern auch wie man es veröffentlicht.